Der Autor
Bernhard Brägger
Bernhard Brägger ist eine bekannte Persönlichkeit in der historischen Motorsportszene. Seine Leidenschaft für Rennwagen aus allen Epochen und seine kritische Verbundenheit mit der Geschichte des Auto.mobilrenn-sports sind einzigartig. Dabei ist Brägger weit mehr als nur ein Kenner der Szene, der auf eine Zeit als aktiver Rallyefahrer und Sportkommissar des Automobil Clubs der Schweiz zurückblicken kann. Er ist der Initiant und Gesamtleiter der Klausenrennen-Memorials von 1993 bis 2002 sowie der Jungfrau-Stafette 2007, einem poly-sportiven Wettkampf aus den Dreissigerjahren. Bücher wie „Mythos Klausen“, “Die Geschichte der Rallye-Monte Carlo“ oder „Der Maserati 3015. Seine Geschichte“ haben ihn auch als Autor bestens bekannt und beliebt gemacht.
„Auf seiner aussergewöhnlichen Fahrt hat Bernhard Brägger links und rechts der Strassen und Strässchen spannende Erzählungen aufgeschnappt und sie aufgeschrieben. In geschichtsträchtigen Gegenden suchte er nach Zeugen und Spuren vergangener Zeiten, fotografierte und filmte. (ev. weglassen) Das Resultat ist das 144 Seiten und 150 Bilder umfassende Buch „Mit der Tin Lizzy an die entferntesten Ecken Europas“. (Marianne Zweifel)
„Kritische Stimmen hielten es für undurchführbar, mit der „Tin Lizzy“, einem über neunzig Jahre alten, originalen Ford Modell T - navigiert nur mit Karte und Kompass - die entferntesten Ecken Europas anzufahren.“ (Raini Sicher)
„Ich interessierte mich nie um Henry Ford und seinen millionenfach hergestellten Ford T. Zu archaisch war mir der auf und abtanzende, aufreizend langsame 2,9-Liter aus den Vereinigten Staaten, zu suspekt sein Erfinder Henry Ford. Und jetzt steht doch so ein hochbeiniges Gefährt in meiner Garage.“ (Bernhard Brägger)
„Die 48 eigenständigen, in sich abgeschlossenen, spannenden Geschichten, verbunden nur durch die Reiseroute, sind aufgeteilt in vier Themenkreise: „Unterwegs“, „Zurück in die Vergangenheit“, „Für Renn- und Rallyefahrer“, „Für Atheisten und andere Gläubige.“ Lesen Sie die Geschichten zum Staunen, zum Geniessen, zum Nachdenken, zum Verabscheuen oder solche mit einem überraschenden Schluss.“ (Marianne Zweifel)
„Diese tief verschneite Hochebene zu durchfahren, ist ein einmaliges Erlebnis. Keine Felsen,
keine Hügel sind sichtbar. Nur kristallener Schnee und sonst nichts. Und mittendrin die Lizzy,
die es sich nicht nehmen lässt, bei hartgefrorener Schneebahn alles zu geben. Es ist,
als verachte sie die Schwerkraft, als kenne sie der Menschen Urtraum vom Fliegen.“ (Bernhard Brägger)
„Warum wurde bereits nach dem ersten Rennen das südwestlich von Barcelona gelegene ‚
Autodromo Nacional‘ für immer geschlossen? Warum werden sie die ‚fliegenden Finnen‘ genannt?
Wer löst das Rätsel an der Rosenstrasse in Görlitz? Und
ist der hohe Norden wirklich die Eishölle?“
Mit der „Tin Lizzy“ an die entferntesten ecken europas
Auf seiner aussergewöhnlichen Fahrt hat Bernhard Brägger links und rechts der Strassen und Strässchen spannende Erzählungen aufgeschnappt und sie aufgeschrieben. In geschichtsträchtigen Gegenden suchte er nach Zeugen und Spuren vergangener Zeiten, fotografierte und filmte. Das Resultat ist das 144 Seiten und 150 Bilder umfassende Buch „Mit der Tin Lizzy an die entferntesten Ecken Europas“. Die 48 eigenständigen, in sich abgeschlossenen, spannenden Geschichten, verbunden nur durch die Reiseroute, sind aufgeteilt in vier Themenkreise: „Unterwegs“, „Zurück in die Vergangenheit“, „Für Renn- und Rallyefahrer“, „Für Atheisten und andere Gläubige.“ Lesen Sie Geschichten zum Staunen, zum Geniessen, zum Nachdenken, zum Verabscheuen oder solche mit einem überraschenden Schluss, wie dieses Beispiel zeigt: „Da will am 23. Mai 1813 in Görlitz an der Neisse eine verwitterte Schrifttafel Zeuge gewesen sein, wie Napoleon Bonaparte an der finsteren Rosenstrasse 4 absteigt und nicht - wie es sich für einen Kaiser gebührt - am prominenten Obermarkt 29. Auch Napoleons Entourage schweigt sich aus. Ob hinter diesem kaiserlichen Manöver eine geheime „affaire amoureuse“ steckt?“
Ein gigantischer Pilgerkult
Da kommt auch ein Arzt aus Graz zu mir und meint: „Ich bin auch mit so einer Karrette unterwegs. Komm doch mal vorbei und schau sie Dir an“. Und wirklich. Da steht sie - seine Karrette. Sie gleicht einer Rikscha, einem Einachser mit Sonnendach - je nach Wetter auch Regendach. Der zähe Grazer legt sich das Geschirr an und spannt sich vor das Gefährt ein. Hinten am „Schärmen“ sitzt seine gehbehinderte Frau. Und so pilgern die beiden bei Sonnenschein und Hitze, bei Regen und Kälte quer durch Europa. In Graz sind sie gestartet. Noch fehlen die letzten 400 Kilometer bis zum Ziel Santiago di Compostela. Jedes Jahr spannt sich der Doktor vor die Karrette. Jedes Jahr zieht er seine Frau auf Nebensträsschen 200 km näher an Jakobus den Älteren heran. Und jedes Jahr packen die beiden die Rikscha wieder ein und fahren mit Zug und Auto nach Graz zurück Im nächsten Jahr setzen sie die Reise an ihrem jeweiligen Zwischenziel fort. Nun sind sie schon zehn Jahre unterwegs. Ob er und seine Frau an die Geschichte des Jakob glauben? „Nein, natürlich nicht. Das ist alles Schwindel, Lüge. Der Weg ist unser Ziel. Wir machen das jetzt so. Punkt.“
Im Staube der Bibbona – eine Hommage an Roberto Volpi und seinen Lancia Stratos
Diesen groben Schotter, wie ich ihn verfluche! In den gefährlichen Ecken stehen die Tifosi. Mit Staubtüchern vor den Gesichtern. Sie feuern uns an. Natürlich vor den Kurven! Wir fallen auf die Provokationen nicht herein. Die möchten natürlich unsern Abflug feiern. Unterdessen tauchen wir in die Staubfahne des Vorgängers ein. Der Blindflug beginnt. Mein Beifahrer Edy flucht über die langsame Kiste vor uns. Da verstummt Edy. Sein Gebetsbuchfaden ist gerissen! Die Strasse wird breiter. Edy betet wieder: „L2-, 100m, Kuppe Mitte voll, 150m, R2-L3…“ Zwei defekte Wagen stehen am Strassenrand. Knapp reicht der Platz aus zum Durchschlüpfen. Und immer wieder Staub, Löcher, Sprünge. Die Carrosserie wird bis zur letzten Schraube durchgeschüttelt. Das Lenkrad reisst, zerrt und ist nur mit viel Kraft aus den angewinkelten Armen zu bändigen. Doch der Motor heult gesund. Im Rückspiegel erkenne ich keine Lichter. Also der Lancia HF ist uns noch nicht auf den Fersen. Staub soll er fressen, der Italiener!“ Da setzt ein scheussliches Hämmern vom rechten Hinterrad ein. Der Opel steht schlagartig quer, tanzt auf der nachfolgenden Geraden von einer Strassenseite zur andern. Reifenschaden!
Im Stechschritt
29 Jahre später: In der Nacht zum 21.August 1968 marschierte ein neuer Aggressor in die Stadt Prag ein: die Sowjetunion und einige ihrer Vasallen. Bodentruppen, Flugzeuge, Geschütze, Panzer .… Unbewaffnet stellte sich die Bevölkerung Prags zur Wehr. Chancenlos. Junge, völlig überforderte russische Soldaten schossen in die Menge. Tote, Verletzte. Tausende flüchteten in den Westen- nach Osterreich, Deutschland, der Schweiz. Das Reformprogramm der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei unter Parteichef Alexander Dubcek - „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ - wurde von den Sowjets und ihren Verbündeten skrupellos niedergestampft. Die Reformbewegung - der Prager Frühling - nahm ein brutales Ende. Leonid Breschnew .Parteichef der KPdSU und Staatsoberhaupt, rechtfertigte den Einmarsch „wegen Bedrohung des sozialistischen Weltsystems!“
„Arrivederci a domani“
Da vermisse ich wenige Tage vor Ferragosto (15. August, Maria Himmelfahrt) das Mäppchen mit meinen “gut versteckten“ Dokumenten! Insbesondere der Fahrzeugausweis, der Fahrausweis, der Versicherungsnachweis und meinen Reisepass. Super! Sollte nicht passieren auch bei einem fensterlosen Fahrzeug, ohne Türschlösser, ohne Warnanlage! Bereits nähern wir uns Brindisi. Dort will ich das Fährschiff nach Vlora in Albanien benützen, und die Zöllner verlangen solche Ausweise. Ist wohl ihre Pflicht! Basta! Albanien ist Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, des Europarates - aber nicht der EU. Ein Einreiseproblem mehr! Besonders der fehlende Reisepass bereitet mir Sorgen. Der allein ist der Schlüssel zum Eintritt in die ehemalige Sozialistische Volksrepublik Albanien.
Ein paar Bilder der Reise
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